Hitzeschlacht in Dudince

Am Sonntag fand im slowakischen Dudince der diesjährige Europacup statt und verwandelte sich in eine wahre Hitzeschlacht.

Am Freitagabend reiste das deutsche Team an. Erst ging es mit dem Flugzeug nach Budapest, dann folgte eine zweistündige Busfahrt.

Samstag fand dann die erste Teambesprechung, in welcher Christopher Linke zum Mannschaftskapitän gewählt wurde, statt. Außerdem stand das Kennenlernen der Strecke sowie Training auf dem Plan. Nachdem es am Freitag noch regnete, konnte man sich nun schon langsam vorstellen, was einem am Sonntag beim Wettkampf erwarten würde.

Sonntag war dann Wettkampftag. Die Geher über 50km begaben sich schon um 7:30 Uhr auf die Strecke. Ich absolvierte am Morgen noch eine kurze Trainingseinheit und feuerte nebenbei auch Nils Gloger bei seinem Wettkampf an. Allerdings versuchte ich mich nicht zu lange draußen aufzuhalten, da es schon früh sehr warm war.

Der Start über 20km war um 15:15 Uhr. Zusammen mit Christopher Linke, Nils Brembach und Carl Dohmann begab ich mich dann an den Start. Da noch einige Frauen unterwegs waren verlief der Start sehr hektisch. Auch die schmale Strecke trug dazu bei. Ich versuchte mich mit in der ersten Gruppe zu platzieren. Doch schnell merkte ich das es heute nicht ganz so gut läuft und entschied mich in die nächste Gruppe fallen zu lassen. Hier fand ich auch eine gute Gruppe und ein gutes Tempo. So langsam fand ich dann auch in den Wettkampf herein und konnte einige schneller gestartete Athleten einholen. Doch irgendwann machten dann auch meine Beine zu. Runde um Runde wurde so mehr zur Qual. Ich versuchte mich durch Trinken und abkühlen am "Leben" zu halten. Das einzig aufbauende war, dass man auch alle anderen Leiden sah.

So gehe ich eher unzufrieden aus dem Wettkampf. Mit meiner Zeit (1:26:40h) kann ich nicht zufrieden sein, schon eher mit dem 24. Platz. Nun heißt es den Wettkampf auswerten und daraus lernen. Schließlich lernt man aus Niederlagen am Meisten. Die Hitze haben wir Deutsche alle etwas unterschätzt. Zwar wusste man das es warm wird, aber nicht so warm. Dazu kommt noch die Wettkampfstrecke, welche eines Europacups absolut unwürdig war. Die Strecke war bei der Anzahl an Startern viel zu schmal. So bin ich die ersten 3 Runden weder an Verpflegungs- noch an Erfrischungstand gekommen.

Aber ich fühlte mich den ganzen Tag schon nicht so gut und hatte kurz vorher auch mit einem unruhigen Magen zu kämpfen.

Nun heißt es erstmal abschalten und etwas ausruhen. Und dann beginnt die Vorbereitung auf die U23-EM in Tampere.




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