Auch für das Sportjahr 2016 stand ich in meinem Heimatlandkreis, dem Landkreis Oder-Spree, wieder zur Wahl zum Sportler des Jahres. Abgestimmt wird dabei über Originalstimmzettel aus der Märkischen Oderzeitung. Auf Grund meiner Leistungen im vergangenen Jahr, unter anderem dem 18. Platz im 20km Gehen bei den Olympischen Spielen, gehörte ich zu den Nomierten. Am Ende reichten 1183 Stimmen zu Platz 2. Ich bedanke mich allen bei allen, die für mich abgestimmt haben und hoffe weiter auf eure Unterstützung bauen zu können, schließlich steht mit den Weltmeisterschaften in London in diesem Jahr schon der nächste Höhepunkt an.
Am vergangenen Wochenende fand die Auszeichnungsveranstaltung in meiner Heimatstadt Beeskow an. In dessen Rahmen bekam ich auch eine Auszeichnung vom Landrat überreicht. Für besondere Leistung in Sachen Ehrenamt und Vorbilder im Sport, werden jährlich 2 bis 4 Person gesondert ausgezeichnet. In diesem Jahr hatte ich die Ehre. Seit der Gründung eines Leichtathletikvereins in Beeskow engagiere ich mich dort und leite, sofern es die Zeit zulässt das Training, bin Gründungsmitglied des Vereins Leichtathletik in Beeskow e.V., und für diesen auch als Kampfrichter im Land unterwegs.
Das Jahr 2017 begann mit einem intensiven Trainingsblock. So ging es am 4. Janaur direkt in das erste Trainingslager. Erneut machten wir Station auf der Walkerson Farm in Dullstroom/Südafrika. Unser Domizil für 3,5 Wochen war erneut Mark´s Cottage. Hier konnten wir uns zwischen den Trainingseinheiten ausruhen, sowie die Mahlzeiten zubereiten, um für die nächsten Aufgaben gestärkt zu sein. Mit dabei waren in diesem Jahr meine Trainingskameraden Nils Brembach und Christopher Linke, sowie Karl Junghannß (Erfurter LAC), Nathaniel Seiler (TV Bühlertal) und Carl Dohmann, Ronald Weigel aus Trainer, sowie unser Physiotherapeut Torsten Heß (aus Bad Merkentheim).
Das Hauptaugenmerk lag am Anfang des Jahres im Training der Grundlagenausdauer. So spulten wir viele Kilometer auf der Farm ab. Das Maximum waren 207km/Woche. Zweimal ging es auch wieder zur Berg-An-Strecke. Hier absolvieren wir 18km Kilometer bei höherer körperlicher Belastung, vor allem durch lange Berg-An-Passagen.
Zwischendurch besuchte uns auch der neue leitende Bundestrainer Lauf/Gehen, Thomas Dreißigacker, in unserer Unterkunft. Dabei stellte er sich und seine Ziele vor und erörterte mit uns in einem offenen Gespräch die Möglichkeiten, wie diese bei Olympia sehr erfolgreich Disziplin weiter gefördert werden kann. Einig war man sich darin, dass zur Steigerung der öffentlichen Wahrnehmung die Integration in die Deutschen Hallenmeisterschaften von großer Bedeutung ist.
Den Februar verbringe ich nun wieder in heimischen Gefilden. An den Ufern der Havel heißt es weiterhin das Kilometerkonto aufzufüllen, ehe es am 8. März in das nächste Trainingslager geht. Bis zum 4. April trainiere ich dann auf gut 2000m Höhe in Flagstaff/USA, von wo aus ich mich auf direktem Wege zum Wettkampf nach Podebrady/CZE begeben werde.
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