Mein letzter Wettkampf lief leider nicht wie erwartet. Beim Europacup in Alytus/LTU kam ich nur auf Platz 24 ins Ziel. Das reichte dann auch in der Mannschaft nur zu Platz 5. Damit reißt auch meine Serie konstanter internationaler Leistungen. Seit 2014 erreichte ich bei allen internationalen Wettkämpfen über 20km einen Platz unter den besten 20. In Alytus lief es aber überhaupt nicht. Auf Grund guten Trainingsleistungen zuversichtlich angereist, musste ich auf den ersten Metern schon feststellen, dass es ein harter und langer Wettkampf werden wird. Dann schafft man auch sich über die Hälfte der Distanz in einem akzeptablen Tempo zu quälen, aber irgendwo lassen dann auch die letzten Kräfte nach. So steht am Ende eine 1:25:38h im Protokoll. Für diese Leistung kann ich mich nur bei allen entschuldigen, die mir vor dem Livestream die Daumen drückten und beim gesamten Trainer- und Betreuerteam vor Ort, welches für optimale Rahmenbedingungen sorgte und seit dem frühen Morgen in der Sonne an der Strecke stand. Klar waren 28°C und Wind keine optimalen Wettkampfbedingungen, aber das ist auch nicht der Grund für die Leistung. Am morgigen Samstag besteht in La Coruna/ESP beim Wettkampf der IAAF Race Walking Challenge die Möglchkeit auf Wiedergutmachung, im wohl am stärksten besetzten Teilnehmerfeld des Jahres 2019.
Gestern trat ich die Anreise über Madrid an die spanische Atlantikküste an, zusammen mit Christopher Linke und Jakob Johannes Schmidt (beide SC Potsdam), welche ebenso die guten Bedingungen für eine gute Wettkampfleistung nutzen wollen. Morgen fällt dann um 19:15 Uhr der Startschuss und rund 140 Geher aus aller Welt werden sich auf die Strecke begeben. Bereits 2012 und 2014 war ich in La Coruna am Start. Dabei konnte ich 2014 auch meine bisher einzigen Punkte im Rahmen der IAAF Race Walking Challenge sammeln. Morgen geht es vor allem darum, sich im Feld zu behaupten, ist der Rundkurs doch eigentlich nicht für weit über 100 Athleten ausgelegt, zumal fast die komplette Weltspitze vertreten ist. Davon darf ich mich nicht beeindrucken lassen und muss versuchen mein Rennen zu gehen.